Kirchturm im Winter
Wild tobte der Sturm diese Nacht, trieb sein entfesseltes Heer über Häuser und Straßen. Krachend stürzten die Ziegel vom Dach, klirrend schlugen die Scheiben in tausend Stücke.
Nun aber Morgenglanz, Stille, Geborgenheit. Unbefleckt das blache Feld im blendenden Weiß. An ihren Hügel zärtlich geschmiegt die kleine Stadt, auf dessen Kuppe die Kirchenburg hoch über den Dächern.
Ihr Turm trotzt seit eh und je dem Wind und dem Wetter, ein Gleichnis aus Stein, das die Zeit überdauert.
|